Freitag, 1. Dezember 2006

Ironisch?

Nach ueber 5h Mittagsschlaf stolpere ich etwas geschwaecht und verschnupft durch die Strassen und freue mich schon auf die Genesung, um diese bisher recht angenehme Stadt erkunden zu koennen.

Gerade durch meine koerperliche Angeschlagenheit, die ich ohne fremde Hilfe meistern muss, wird mir klar, was fuer einen weiten Weg ich - nicht nur im Sinne von Landkarten - gegangen bin. Trotz allem, trotz bloeden Situationen, trotz aermlichen Hotelzimmern, trotz Billigessen, trotz Finanzaengsten, trotz Krankheit, trotz Horrorfahrt: ich bin gluecklich;
hierher zu kommen, so bin ich nun voellig sicher, war eine der absolut besten Entscheidungen meines Lebens und ebenso sicher bin ich mir nun: ich will hierher zurueckkommen, nochmehr sehen, nochmal ins Heim, mehr lernen und erfahren.

Gleichzeitig werde ich mir klarer ueber das, was ich mit meiner Zukunft anfangen will. Diese letzten 4 Monate haben sich voll und ganz gelohnt. Noch 3 Wochen.

Horrorshow

Ich bin in Pondicherry und habe wahrscheinlich die schlimmste Fahrt meines bisherigen Lebens hinter mir.

In Trivandrum gings los, kam schon gegen 8 Uhr aus Kovalam und wartete bis 14.00, schon nervoes geworden, denn der Bus haette gegen 13.00 eintrudeln sollen. Niemand sprach Englisch, so dass ich erhebliche Zweifel hegte, ob ich dort wohl richtig sei, die Hitze verursachte zunehmendes Schwindelgefuehl und die Erkaeltung, die seit 2 Tagen im Anmarsch war, brach just in diesem Moment durch.
Kaum war ich eingestiegen, bekam ich leichtes Fieber, schwitzte und fror, sass wie eingekerkert auf meinem winzigen Sitz, eindeutig fuer Menschen geringerer Statur konzipiert. Welches Gefuehl ist schlimmer, als totmuede zu sein und nicht einschlafen zu koennen? Totmuede zu sein, krank zu werden, ueber 8h lang Bollywood-Videoclips und -Filme in ohrenbetaeubender Lautstaerke ansehen zu muessen (ohrenbetaeubend leider nicht im wahrsten Sinne des Wortes, ich musste mir die Ohren zuhalten, weil die hohen Toene so schrill waren, dass sie mir physisch weh taten) und einen Sitzvordermann zu haben, der seinen Sitz soweit wie moeglich zurueckklappt, so dass ich nciht einmal mehr normal sitzen konnte, weil kein Platz fuer meine Knie vorhanden war. Gegen 8Uhr weinte ich fast vor Ueberanstrengung, unertraeglicher Muskel- und Rueckenschmerzen, verursacht durch die voellig verkrampfte Sitzposition. Und nicht einmal Pausen!

Gegen 10 zog ich auf die allerletze Bank um, um zwei dieser winzigen Sitze fuer mich zu haben und zu versuchen, mich hinzulegen. Mit Ach und Krach gelang das, allerdings waren auch auf dieser Fahrt die Strassen in "einmaligem" Zustand und jedes Schlagloch liess mich in die Hoehe fliegen, so dass ich im Halbschlaf beim staendigen Aufschlagen diverser Koeperteile, hauptsaechlich aber meines Kopfes, rasende Kopfschmerzen bekam. Nicht genug, auch noch schien ein liebenwerter Inder zu meinen, dies sei der Moment, mich sexuell belaestigen zu muessen. Erst auf dem gegenueberliegenden Sitz positioniert, von wo aus er mich bestimmt eine Stunde lang anstarrte und versuchte, mit seinen Fuessen "versehentlich" meine zu beruehren, zog er auf den Sitz vor mir um, liess seine Hand dahinter herunter baumeln, die sich dann im Zeitlupentempo in Richtung meines Hinterns fortbewegte. Nachdem ich bereits dreimal seine Hand weggeschlagen hatte, nahm ich all meine Energie zusammen und bruellte ihn an, er solle sich endlich verpissen, was er zu meiner Erleichterung dann auch tat.

18,5h dauerte diese Odyssee und vor 1,5h stand ich dann ploetzlich und beinahe unerwartet am Pondicherry Busbahnhof, schleppte mich zu einem billigen Hotel, und hatte das Glueck, einen netten Hollaender zu treffen, der heute nachmittag aus seinem Zimmer auszieht, das ich dann beziehen werde, denn es sieht ganz so aus, als waeren die meisten Hotels voll.

Zudem ist Joey, einer der Iren, ebenfalls hier, so dass ich nur hoffen kann, dass der Aufenthalt besser wird, als die Anreise. Erstamla ausruhen, ich bin voellig am Ende.

Update: Joey ist zurueck nach Irland geflogen, wie ich gerade seiner Email entnehme, da seine Mutter krank geworden ist. Es ist nciht mein Tag, wie mir scheint.

Donnerstag, 30. November 2006

Auf der Durchreise

Nach einer ganz tollen Zeit in Kovalam mache ich mich auf den Rueckweg.
Das Heim ist immernoch so praesent wie am ersten Tag und mich begleiten die gleichen Aengste bezueglich der Rueckkehr, aber der Wunsch, zurueckzufahren ueberwiegt endlich und es wird Zeit. Die beinahe letzte Station ist Pondicherry, wo ich nach 16h Busfahrt vermutlich halbtot ankommen werde. Dann wird es, so vermute ich, ueber Chennai zurueck nach Mumbai und schliesslich Bhopal gehen.

Mittwoch, 22. November 2006

Kovalam

1497612-Lighthouse_Beach-Kovalam

Wun-der-bar

Mittwoch, 15. November 2006

Mit Bildern mit mir auf die Reise

In Palolem endetete der letzte Bildbeitrag und von dort aus moechte ich hier nocheinmal der Reise folgen...

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Abschied von Palolem und einem nicht endenwollenden, weissen (dafuer fast ausschliesslich von Touristen bevoelkerten) Strand und weiter ging es, nach Panjim oder auch Panajii, der Hauptstadt Goas. Abgesehen von einem eher wenig aufregenden Dephintrip und einer wesentlich aufregenderen Bootsfahrt mit hunderten von feiernden Indern (hauptsaechlich wurde diese Fahrt von Evas und meinem Gefuehl dominiert, meoglichst schnell das Weite suchen zu muessen), gibt es nicht viel zu berichten. Genug hatten wir jedenfalls, nachdem wir morgens ein Kondom neben unserem Bett fanden (unser Fenster ging zur Strasse hinaus und abgesehen von Fensterlaeden und ein paar Gitterstaeben trennte uns nichts von der Hauptstrasse) und erst recht, als wir nach der zweiten Nacht Spuren einer nicht zu definierenden, klebrigen Fluessigkeit auf dem Boden vorfanden (hoechstwahrscheinlich ebenfalls durchs Fenster hinein befoerdert).

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Da Eva nicht mehr viel Zeit zur Verfuegung hatte, schien Hampi eine gute Option, um die gemeinsame Zeit ausklingen zu lassen. 11h Busfahrt allerdings, auf der letzten Bank (Fehler!) udn euber die schlechtesten Strassen durch die Verge, die man sich nur vorstellen kann (nur ein erfahrener Indienreisender wird sich in etwa vorstellen koennen, wie das ist - ganz besonders, wenn der Fahrer wie immer ohne Ruecksicht auf Verluste...nunja. Man lehnt sich zurueck (vielmehr: fliegt zur Decke und zurueck auf den steinharten Sitz) und harrt der Dinge, die da kommen moegen.

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Dieses Bild wollte ich urspruenglich in Hampi hochladen, aufgenommen kurz nach unserer Ankunft bei stroemendem Regen und mit schmerzenden Gliedern nach der eben beschriebenen, kraftraubenden Ueberfahrt. Unter dem Titel: Es geht uns gut.

Die folgenden Bilder fuer einen ungefaehren Eindruck dieses bemerkenswerten Ortes, den man wahrscheinlich gesehen haben muss. Die Steine wirken wie aus einer anderen Welt und die Entstehung dieser fantastischen Landschaft scheint einem ein voelliges Raetsel (unser Fuehrer, mit dem wir einige Stunden von Tempel zu Tempel, Ruine zu Ruine und hauptsaechlich ueber Stein irrten, erklaerte uns, dass dieses Gebiet einst unter dem Meeresspiegel gelegen haben muss)

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Hier der Wunschbaum, an den die Menschen ihre Wuensche knoten (Reichtum, Fruchtbarkeit, eine gute Ehe, Gesundheit etc); die Legende sagt, dass hier einst Krishna meditiert haben soll.

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... und das hier ist Laxmi, den wir im Tempel von Hampi getroffen haben (leider kann ich das Bild nicht drehen...)

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Dieses Bild ist nach einer ganz tollen Nacht in Hampi entstanden (iunmittelbar, nachdem Eva und ich uns unter Traenen verabschiedet hatten), in der wir stundenlang, so schien es, im Dunkeln ueber Steine kletterten, um zu einem entlegenen Haus nahe eines Wasserfalls zu kommen. Die ganze Nacht wurde gesungen und Gitarre gespielt udn ein ueber 60jaehriger Aussteiger spielte herzzerreissend Saxophon...

Weiter ging es mit den beiden Iren, die ich in Hampi getroffen hatte ueber Bangalore nach Mysore. Unterwegs liefen uns zum wiederholten Male zwei sehr nette Italiener ueber den Weg, der Floete spielende Alex und seine Freundin Marianne. Finn, einer der beiden Iren, hatte bereits in Varanasi mit Alex (Spitzname: Jesus; die beiden als Jesus und Maria zu bezeichnen lag recht nah...) in einer sozialen Einrichtung zusammen gearbeitet...



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Wir und die Elefanten auf dem Palastgelaende... eigentlich ist ab 5 geschlossen, aber manchmal ist es ganz praktisch, Auslaender zu sein... man lotste uns verstohlen hinein, wollte uns aber anschliessend fuers Elefantenreiten Geld abknoepfen... naja.

In einer weiteren fuerchterlichen Uebernacht-Odyssee mit dem Bus (12h dank 2 platezender Reifen unterwegs - es wundert einen nichts, wie gesagt, wenn man den Fahrstil und den Zustand der Strassen live miterleben darf und es kuemmert einen auch schon fast nciht mehr, wenn man mitten in der in einem Bus sitzt, der irgendwo auf halber Strecke im Wald liegen geblieben ist und man auf vorbeifahrende Busse wartet, die einen ersatzreifen stellen koennten) kamen wir schliesslich nach Kochi, Kerala, wo wir noch immer weilen.

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Sonnenuntergang am Ufer, zwei Strassen bzw 5min von unserem Hotel entfernt

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7stuendige Backwatertour gestern durch allerlei halbzugewachsene Kanaele. Nur gruen, der ferne Gesang einiger Voegel und ein laulos dahingleitendes Boot inmitten von Kokospalmen, abundzu ein halbnackter Inder am anderen Ufer oder ein vorueber fahrendes Boot...

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Mein liebstes Bild bisher, leider auch hochkant...

Gestern abend sahen wir uns dann noch das Kathakali an - eine sehr merkwuerdige Theater/Musikvorstellung mit halbnackten, trommelnden Maennern und stummen Schauspielern in aufwendigen Kostuemen.

Die naechste Station werden vermutlich die Berge sein, nur einige Stunden von hier.

Dienstag, 31. Oktober 2006

Von Panjim nach Hampi

Seit gestern sind wir nun in Panjim, nur ca 2,5 etwas beschwerliche Stunden Busfahrt von Palolem entfernt (einmal mehr gewuerzt mit "interessanten", hoechst unerwarteten Umsteigeabenteuern und allerlei mehr...) und ruesten uns nun fuer die Weiterreise morgen frueh - 10h Busfahrt bis Hampi, einer ehemaligen Hochburg der Hindukultur und ein Ort, der vielversprechend klingt. Anschliessend wird es heissen: Abschied nehmen, denn Eva faehrt zurueck nach Mumbai, und somit bin ich etwas angespannt. Man wird sehen.

Aber auch Panjim ist keine ganz uninteressante Stadt; zwar sind noch immer schweisstreibende 35 Grad und man steht unentwegt im eigenen Saft, dafuer geniessen wir den Comfort eines richtigen Zimmers mit einem richtigen Bett (wenn auch einem harten) und einer richtigen Dusche - erst im Nachhinein geht einem auf, wie sehr eine Strandhuette schlauchen kann (besonders mit nachts um 2 voll aufdrehenden Nachbarn. Home-Entertainment). Gestern abend dann unternahmen wir eine einstuendige Bootsfahrt ueber den sehr nahegelegenen Fluss. Um 7Uhr abends stellte man sich darunter eine gemuetliche Fahrt durch stille Wasser vor, vorbei an den Lichtern der Stadt. Fehlanzeige! Wir standen uns die Fuesse wund, trabten im Gaensemarsch mit etwa 300 anderen Passagieren durch diverse Passagen (vgl. Disney Land/ Europapark - Achterbahnanstehen) und befanden uns schlussendlich auf einem Partydampfer, auf dem relativ ausschliesslich getanzt und gesoffen wurde - abgesehen vom Live-Animateurteam, dass diverse Tanzeinlagen zu ohrenbetaeubenden, indischen Discokrachern beisteuerte. Dank Evas Videokamera ist all das der Nachwelt erhalten und wird nach Heimreise noch zu einem Urlaubsvideo verwurstet.

Heute dann begaben wir uns wieder in die Haende der indischen Seefahrer und bezahlten horrende Summen fuer einen "dolphin spotting trip" (als ich auf der Rueckseite des Tickets las, dass keinerlei Haftung uebernommen werde und keinerlei Schaden abgedeckt sei, wurde es mir ja dann doch etwas anders...); indische Touristen, Bilder mit 95% Wasser, 4% Land und 1% Flosse und Hitze, Hitze, Hitze. Nunja.

Ansonsten habe ich nun, nach 3 Monaten, kleinbeigegeben und eine Gitarre gekauft - und zum Leidwesen meines Geldbeutels feststellen muessen, dass Nokiahandys in Indien eben nicht wie erwartet das Gleiche, sondern nur einen Bruchteil des deutschen Preises kosten.

Demnaechst dann das Neuste aus Hampi.

Freitag, 27. Oktober 2006

Quer durch den Sueden

So meine Lieben, hier kommen sie: die lange versprochenen, heiss er sehnten Bilder, eigenhaendig und liebevoll von mir auf diesen PC geladen und zum ersten Mal der Oeffentlichkeit anvertraut(...)

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Die Reise, wie bereits kenntlich geworden sein sollte, beginnt in Mumbai, namentlich im Hotel Prosser's, das fuer shared bathrooms und ein eher rudimentaeres, wenn auch schoenes Zimmer preislich ganz schoen anzieht

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...dann natuerlich Gateway of India, direkt um die Ecke von Prosser's und, auch wenn Eva nur bedingt zustimmt, insich schon beeindruckend.

Die naechsten Bilder sind Eindruecke von einem Ausflug nach Elephanta island, der nicht nur die Schweissproduktion tangierte, sondern auch den Geldbeutel...

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Diese Damen zum Beispiel: wenn auch durchaus photogen so doch mindestens genauso dreist, eine Sache die mich an Indien immer wieder masslos aergert. die menschen sehen dich mit Kamera, postieren sich davor, jagen dich sogar, wenn du ncith willst, um anschliessend Geld zu verlangen udn dabei echt eklig zu werden, wenn du nachgegeben hast. diese hier allerdings waren mehr als verdutzt, als ich tatsaechlich Geld hervor kramte - einen Rupien, was in etwa 2Cent entspricht, also so gar nciht das ist, was sie sich erwartet hatten - und ihnen im Vorbeilaufen in die Hand drueckte.

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Weitaus angenehmer dann doch das hier: nachdem man sich in etwa die Haelfte des Berges hinauf gequaelt hatte (wie gesagt, es waren wohl ueber 40 Grad an diesem Tag), sah man nur noch gruen, Affen, und das Meer. Ein Dinosaurier, der den Kopf zwischen Zweigen haette hervor strecken koennen, haette wohl niemanden ueberrascht.

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...und schliesslich die Hoehlen, fuer die wir sage und schreibe 250 Rupees Eintritt geblecht haben. Schoen kuehl immerhin, und geheimnisvoll - etwas gestoert wurde die Atmosphaere allerdings von den Massen an indischen Touristen, die sich - wie sollte es anders sein - einmal mehr permanent mit uns fotografieren lassen wollten...

Dann ging es weiter nach Goa, 13h Zugfahrt, ich mit beginnender, heftiger Erkaeltung, die nun grade erst wieder abklingt und eine unentwegt kotzende Eva, die die ganze Fahrt ueber auf einer Pritsche neben der Stehtoilette campte (zum Glueck war diese Attacke abends wieder ueberstanden).

Im Dunkeln kamen wir ziemlich erledigt an und wussten nicht so recht, auf was wir uns da eingelassen hatten, alle Sorgen loesten sich allerdings am naechsten Tag in Wohlgefallen auf, kaum ging man ein paar Schritte, schon rauschte es verfuehrerisch und siehe da

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Anjuna beach und strahlender Sonnenschein erwarteten uns. Die naechsten Tage bestanden eiegntlich nur aus faulen Strandstunden, in denen wir wohl beide versuchten, ns etwas zu entspannen (mir faellt es noch immer schwer, vielmehr: es ist unmoeglich das Heim so recht hinter mir zu lassen und Bilder und Gedanken begleiten und verfolgen mich stetig, wodurch mir erst recht bewusst wird, wie wichtig diese Reisezeit fuer den Indienaufenthalt geworden ist und wie ausgepumpt und fertig ich wirklich war und bin).

Der taegliche Blick vom Mittagessen (zwischen 1,50 und 3 Euro pro Mahlzeit koennte man rechnen),

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der farbenfrohe und immens anstrengende Anjuna-Flea-Market, der nicht nur durch Wucherpreise schweisstreibend wirkt

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...und wunderbare Sonnenuntergaenge am Meer.

Dass Letztere noch dramatischer und bewegender aussehen koennen, erleben wir nun in Palolem, der naechsten Station unserer Reise.

Gestern also ging es mit dem Bus, wiedereinmal bei bruellender Hitze und mit vorangehendem, doch recht erheblichem Fussmarsch ( was es eben heisst, barfuss ueber Sand ein paar Kilometer weit mit einem ca 20kg schweren Rucksack zu laufen). Trotz dreimal umsteigen, laengerer Wartezeiten und Kreuzschmerzen waren wir bester Dinge, und so ging es von Anjuna nach Mapusa, weiter nach Panajii (Goas Hauptstadt), wo mir in der Warteschlange dieses Schild begegnete

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nach Margao und schliesslich nach Palolem, einem recht abgelegenen kleinen Ort im Sueden Goas. Fast schien es, als waeren wir unterwegs ins nirgendwo, so wenige Haeuser, dschungelartige Vegetation und immer weiter, immer weiter hinein in den Wald. Dann ploetzlich brach das Ganze auf und wir befanden uns in einem doch sehr touristischen Ort mit einem kilometerlangen Sandstrand, Felsen, Meer und reinste Idylle (abgesehen von den eben erwaehnten Touristen und dementsprechend massenhaft vorhandenen Restaurants und Unterkuenften). Wir bezogen eine Strandhuette, nicht komfortabel aber in Ordnung (bis auf ein gewisses, sonderbares Gefuhel, wenn man den Nachbarn atmen hoeren und die Huette schwanken spueren kann, wenn man herum laeuft oder gegen die Bastwaende stoesst).

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Im Bett liegend hoert man die Brandung, die Sonne geht in allen vorstellbaren Lila-Roas- und Rottoenen in einem recht ruhigen Meer unter und die Stimmung ist entspannt und freundlich, so dass man sich vorstellen kann, etwas zu bleiben und loszulassen. Endlich verstehen auch wir, was die beiden Australier, die wir in Mumbai trafen, meinten, als sie von Palolem sprachen und davon, dass sie nicht wieder dorthin zurueck fahren koennen, weil sie sonst Gefahr laufen wuerden, fuer immer zu bleiben....

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Donnerstag, 26. Oktober 2006

Goa die Zweite

Sind jetzt in Palolem angelangt, weisser, ewig langer Strand, massenhaft Touristen, aussenrum nicht viel und nur mit dem Bus zu erreichen. beide etwas erledigt. Morgen der x+te Versuch, an die Kamera und das Kabel zu denken (sorry fuer komische Sonderzeichen, irgendwas stimmt mit der Tastatur nicht...)

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Montag, 23. Oktober 2006

Goa

Weisser Strand, Hitze, Strandrestaurants, verbrannte europaeische Milchgesichter...
Und man liegt Limca-schluerfend am Strand herum, wirft sich in die Wellen, schwitzt literweise Wasser aus und entspannt sich langsam.
Nur eins ist beaengstigend: "Hello madam! Hashish? MDMA? Any E's?" - ich meine, dass in Idnien staendig jemand versucht, einem Gras zu verkaufen war mir ja schon aufgefalen, abr das hier ist noch ein ganz anderes Kaliber. Mehr in den naechsten tagen.

Nora reist

6 Monate Indien + 2 Monate Südafrika

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